LKV Berlin

Landes-Kanu-Verband Berlin e.V.

30.06.2021

Gold und Bronze für Berliner Kanuten beim Kanu-Marathon-Weltcup in Paris

Auf der Olympia-Regattastrecke für 2024 in Vaires-sur-Marne bei Paris konnten Berliner Marathon-Kanuten am 19. Und 20. Juni 2021 nach einer Corona-bedingten Pause von fast zwei Jahren wieder internationale Erfolge feiern. Der Deutsche Kanuverband hatte Armin Austinat (SCBG) Lena Röhlings, Bendix Hennies, und Arne Kraus (alle AdW) für die Weltcup-Teilnahme nominiert. Zugleich sollten im Rahmen des Weltcups die deutschen Teilnehmer der Weltmeisterschaften ermittelt werden, die soweit es die Corona-Lage zulässt, im Oktober im rumänischen Pitesti ausgetragen werden sollen.

Armin Austinat konnte bei seinem Kanu-Marathon-Debüt gleich zweimal Gold gewinnen. Dies ist lag zwar zum Teil an einem überschaubaren Teilnehmerfeld, besonders bei den C1-Men-Juniors. Armin zeigte aber auch im direkten Vergleich mit der Leistungsklasse ein überzeugende Leistung mit der er sich für die WM-Teilnahme qualifizierte.

Zunächst standen am Samstag die Short-Distance-Rennen auf dem Programm, die über drei 1000m-Paddelrunden und zwei 200m Laufstrecken (Portagen) gingen. Bendix Hennies lag bei den Herren Junioren zunächst in der Spitzengruppe, hatte aber dann nach der ersten Portage, in Folge einer Unachtsamkeit beim schnellen Wiedereinsteigen in das 8kg leichte Rennboot, das Pech einer Kenterung. Die nächste Runde musste er in dem halb voll gelaufenen Boot zurücklegen und fiel weit zurück. Durch eine starken Aufholleistung konnte sich Bendix aber wieder vorkämpfen und kam als Achter von 17 Teilnehmern in Ziel.

Auf der Langdistanz am Sonntag über 22,6 Kilometern und 5 Portagen lief es dann für Bendix wesentlich besser. Im dem 33 Teilnehmer umfassenden Starterfeld konnte er sich von Anfang an mit 4 anderen Sportlern aus Dänemark und Spanien in der Spitzengruppe behaupten und vom Feld absetzen. Nachdem zwei Sportler zurückgefallen waren, fuhr die Spitzengruppe dann einen Vorsprung von mehr als einer Minute heraus. Bendix Hennies kam schließlich als Dritter ins Ziel und gewann die Bronzemedaille mit einer Zeit von 1:40:40 Stunden, 15 Sekunden nach dem Sieger, dem Dänen Carl Hinge und 6 Sekunden hinter dem Zweitplatzierten, dem Spanier Daniel Estébanez Santiago. Als bester deutscher Teilnehmer qualifizierte sich Bendix damit direkt für die Weltmeisterschaften in Rumänien.

Für dasselbe Rennen hatte sich auch Arne Kraus Hoffnungen gemacht, hier nach einer langen, verletzungsbedingten Trainingspause international wieder mithalten zu können. Leider konnte er in Folge eines Schadens an den Steuerseilen seines Rennbootes seine Leistungsfähigkeit nicht vollständig unter Beweis stellen und kam in einem starken Feld auf den 29. Platz.