Die Olympischen Spiele in Paris sorgten für eine eher ruhige Wintersaison für viele der Olympiastarter. So boten die ersten nationalen Qualifikationen des Deutschen Kanu-Verbandes die Gelegenheit für einige neue Gesichter, sich zu präsentieren.
Im Canadier-Einer über die 1.000 Meter lieferten sich Moritz Adam und Conrad Scheibner ein spannendes Duell um den Sieg, das Moritz Adam für sich entscheiden konnte. Es war sein erster Sieg bei einer Qualifikationsregatta auf dieser Strecke. Olympiastarter Tim Hecker belegte den 6. Platz, nachdem er sich in der Winterpause vor allem seiner dualen Karriere gewidmet hatte. Ein weiterer junger Athlet, Christos Tanousis, nahm ebenfalls teil. Der Sechste der Junioren-Weltmeisterschaft im Vorjahr erreichte zwar nicht die Finalläufe, zeigte jedoch, dass er der stärkste seines Jahrgangs war.
Bei den Kajak-Damen mussten die Berlinerinnen leider auf Pauline Jagsch verzichten. Die Silbermedaillengewinnerin von Paris musste sich krankheitsbedingt am ersten Wettkampftag abmelden. Lena Röhlings, die nicht ganz fit nach Duisburg gereist war, erzielte dennoch einen guten 3. Platz über 250 Meter. Auch Ricka Kuinke überzeugte mit einem starken Ergebnis. Sie trat erstmals in der Leistungsklasse an und erreichte auf Anhieb das A-Finale über 500 Meter.
Ohne Lisa Jahn, die nach den Olympischen Spielen eine Pause eingelegt hat, mussten die Canadier-Damen der starken Konkurrenz aus Potsdam die vorderen Plätze überlassen. Lina Bielicke erreichte auf beiden Strecken den 3. Platz.
Hoffnungen auf einen Platz im U23-Weltmeisterschafts-Team dürfen sich Philipp Quiel und Julius Geisen machen. Trotz ihres noch jungen Alters konnten sie im starken Feld der Kajak-Herren gut mithalten und verpassten die A-Finals über 250 Meter bzw. 1.000 Meter nur knapp.
Bei den Junioren wurden nach der Athletikqualifikation im Februar nun die Grundlagen über 2.000 Meter und die Schnelligkeit über 250 Meter getestet. Besonders Kajakfahrer Maxim Fink konnte überzeugen und gewann diese Wertung. Auch Niklas Hilbrich und Lena Gieschke, ebenfalls im Kajak, haben noch gute Chancen, da sie den 7. Platz belegten.
Nun bleibt nicht viel Zeit zum Durchatmen, denn in nur zwei Wochen geht es erneut nach Duisburg, um die endgültige Rangliste zu ermitteln.