Bereits zum zweiten mal konnten mit Hilfe von ARD und ZDF olympische Randsportarten bei den Finals in Szene gesetzt werden. Der Kanurennsport präsentierte sich wieder mit den gelungenen Rennen über 160m.
Die Rennen fanden parallel zu den Europameisterschaften in Posen statt.
Aus Berlin waren mit Kostja Stoirnski (RKV Berlin) und Moritz Adam (SC Berlin Grünau) zwei Mitfavoriten am Start.
Kostja war gleich doppelt erfolgreich. Er konnte sich im Einer bereits vor dem abschließenden Finale gegen zahlreiche Topsprinter der Olympiamannschaft durchsetzen. Im Finale wartete dann die Potsdamer Kanulegende Ronald „Ronny“ Rauhe. Der nunmehr seit 11 Jahren national ungeschlagene Rauhe wollte die Finals als Abschluss seiner Karriere bei nationalen Wettkämpfen nutzen. Im Rennen setzte sich aber Kostja direkt ab und konnte auch mit der höheren Endgeschwindigkeit punkten. Rauhe, der selber beim RKV Berlin paddeln gelernt hatte, sagte im Interview: „Keinem hätte ich es mehr gegönnt als Kostja … das Trikot meines ersten Vereines auf dem Podest zu sehen macht mich glücklich“ Kostja gewann zudem noch den Titel im Mix K2 mit Julia Hergert aus Magdeburg.
Bereits Donnerstag konnte sich Moritz souverän durch das mit Olympiasiegern gespickte Feld bis ins Finale paddeln. Im Finale gegen den Bochumer Nico Pickert verlor er denkbar knapp. Kurz vor dem Ziel musste er kurz korrigieren, was auf der kurzen Distanz nicht auszugleichen war.